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Berichte

junge Leute helfen den Kröten über die Straße

Bericht in der PNP:

Volle Eimer am Krötenzaun in Riedelsbach

"Jugendhilfeeinrichtung Freedom" an Aktion mitbeteiligt

Riedelsbach. Sie sind richtige Lebensretter: Für viele Kröten ist der Einsatz von Max Dittlmann und seinem Team jedenfalls eine existenzsichernde Maßnahme. Täglich zweimal leerten die fleißigen Helfer die Fangeimer am Krötenzaun in Riedelsbach aus und retteten so zahlreiche Amphibien vor dem „Überfahrtod“ durch den Straßenverkehr. Eine Bilanz.

Die PNP berichtete bereits Ende März, dass Ehrenamtliche an acht verschiedenen Straßen im Landkreis Krötenzäune aufstellen, täglich zweimal die Fangeimer ausleeren und die Tiere sicher über die Straßen bringen, damit sie zu ihren Laichplatz weiterwandern können. So pflegen auch die Naturfreunde um Max Dittlmann in Riedelsbach den Krötenzaun – und das bereits im zehnten Jahr. Dieses Jahr konnte der Folienzaun erst am 11. April aufgebaut werden, weil der Schnee zwei Wochen länger lag als in früheren Jahren. Schon einen Tag nach dem Aufstellen der Folie fanden die Betreuer morgens 130Tiere in den hinter dem Zaun eingegrabenen Eimern. An einem Tag waren es sogar 160und am gleichen Abend noch einmal 64 Kröten. Auch sensationell viele Bergmolche und sogar einmal eine kleine Ringelnatter konnten so vor dem Überfahren gerettet werden.

In diesem Jahr waren beim Zaunaufbau und -abbau etliche Jugendliche von der "Jugendhilfeeinrichtung Freedom" in Neureichenau mit dabei. Sie gingen Max Dittlmann auch fleißig beim Kontrollieren und Einsammeln zur Hand, insgesamt wurden etwa 900Kröten gezählt. Selbst heftige Gewitterregen konnten die fleißigen Helfer beim verabredeten Termin zum Zaunabbau nicht abschrecken. Denn wenn keine Tiere mehr in den Eimern hinter dem Zaun gefunden werden, ist es an der Zeit, den Zaun zu entfernen. Als Dankeschön für die fleißige Krötenrettung erhält die Gruppe der Jugendlichen der "Jugendhilfeeinrichtung Freedom" in Neureichenau einen Pizza-Gutschein. (grc)